Im Stadtrat am 27.08.2024 abgelehnt.
Der Stadtrat beauftragt die Verwaltung eine öffentliche Kampagne zu starten, um Landauerinnen und
Landauer über die Gründe für die Umbenennung der Kohl-Larsen-Straße, der Hindenburgstraße und der Hans-Stempel-Straße zu informieren.
Nach einer ausführlichen und detaillierten Prüfung der Straßen-Namensträger durch das Stadtarchiv hat der Stadtrat am 30.04.2024 beschlossen, die drei oben genannten Straßen umzubenennen und auf die Umbenennung mit Hinweistafeln aufmerksam zu machen.
Die Benennung einer Straße war, ist und bleibt eine Ehrung einer Person und ihrer Verdienste. Die Namensträger:innen unserer Straßen werden ganz automatisch als wichtige, ehrenswerte Personen in unserem Gedächtnis abgespeichert. Gerade deshalb ist es so wichtig, sie mit Bedacht zu wählen und bei neuen Erkenntnissen auch bereit zu sein, die gewährte Ehrung wieder zu entziehen. Ein Straßenschild lässt keine ausreichend differenzierte Betrachtung eines Lebens zu.
Deshalb gibt es, unserer Meinung nach, KO-Kriterien: Antisemitismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Nationalsozialismus und andere. Wer hier negativ auffällt und dennoch mit einer Straße geehrt wird,
trägt zur Verharmlosung und Normalisierung dieser unmenschlichen Einstellungen bei.
Ludwig Kohl-Larsen schließlich war nicht nur Mitglied der NSDAP und SA ab 1931, sondern auch Wegbereiter und glühender Verfechter der rassistischen ideologischen Grundlagen. Mit seiner Forschung wollte und führte er den Beweis der rassischen Überlegenheit der Arier. Einen solchen Menschen mit einer Straße in Landau zu ehren, und diese Ehrung in Navigationsgeräten, Land- und Straßenkarten weltweit, bei Postsendungen und beim Spaziergang in Landau öffentlich und stolz zur Schau zu stellen lehnen wir ab.
Hindenburg brachte mit seinem Einsatz für die Dolchstoßlegende die Weimarer Republik ins Wanken und unterzeichnete als Reichskanzler das Ermächtigungsgesetz, um nur einige Beispiele zu nennen, die Hindenburg als Namensgeber einer Straße unmöglich machen sollten.
Verwandte Artikel
Brötchentaste hilft nicht beim Brillenkauf
Einzelhändler hatten in der Rheinpfalz über eine Umfrage zur Parkplatzsituation in Landau berichtet. Die CDU-Fraktion fordert nun die Einführung der Brötchentaste. Dazu die Co-Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Stadtratsfraktion Lea Heidbreder: „Zu glauben, der Einzelhandel wird gerettet, wenn die Brötchentaste wieder eingeführt wird, ist naiv. Ganz im Gegenteil. Wird nur ein Geschäft gezielt mit dem Auto angesteuert, weil dort kurz geparkt werden kann, kommt man nicht an anderen Geschäften vorbei, sieht nicht noch ein Angebot im Schaufenster nebenan, geht nicht noch spontan beim anderen Einzelhändler vorbei.
Änderungsantrag Freizeitbad LA OLA und Freibad am Prießnitzweg: Anpassung der Tarifstruktur zum 1. Mai 2025
Die Eintrittspreise für das La Ola müssen einen Beitrag zur Finanzierung unseres Freizeitbades leisten, gleichzeitig ist es uns wichtig, dass Schwimmen als Sport auch außerhalb eines Vereins möglich und
bezahlbar bleibt. Wir stimmen daher einer Verkürzung der Kurzzeitkarte auf 90 Minuten zu – für
geübte Schwimmer:innen sind 90 Minuten mehr als ausreichend, wir schlagen aber vor, den Preis für ein solches Kurzzeitticket auf 5 € zu senken.
La Ola beim Wärmenetzausbau priorisieren
Das La Ola ist in die Jahre gekommen. Aktuell wird sich mit der Zukunft des Bades beschäftigt. Der GRÜNEN Stadtratsfraktion fiel dabei auf, dass das La Ola gemäß der Wärmeplanung erst bis 2040 an das Fernwärmenetz kommen soll. Die GRÜNE-Stadtratsfraktion hält das für einen Fehler, der korrigiert werden sollte. Abweichend von der Wärmeplanung soll der Anschluss des städtischen Hallenbades La Ola an das Fernwärmenetz zu priorisiert und schnellstmöglich ermöglicht werden.