Eingereicht für den Stadtrat am 01.04.2025
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt bis Ende des Jahres eine Lösung für die lückenhafte Radverbindungen am Westbahnhof zu finden. Die Lösung wird anschließend bis Ende 2026 umgesetzt.
Begründung:
Am Westbahnhof stoßen insgesamt sechs Fahrradvorrangrouten aufeinander, zwei aus Süden kommend, zwei aus dem Westen, eine von Norden und eine von Osten. Mit der Ausweisung der Fahrradzone inklusive Kanalweg und Jahnstraße, der Einrichtung der Mobilitätsstation Westbahnhof, der Verbesserung der Wegequalität im Goethepark inklusive der Verbreiterung der dortigen Rampe sowie der Ausbesserung der An 44 in Höhe des Bahnhaltepunktes sind hier bereits einige Maßnahmen erfolgt. Es verbleiben dennoch zwei Lücken.
Während es vergleichsweise einfach ist, von Norden oder Osten kommend die gemeinsame Fuß- und Fahrradampel am Westbahnhof zu nutzen, um die Straßenseite zu wechsel und beispielsweise weiter durch den Goethepark Richtung Süden zu fahren, ist das umgekehrt nicht möglich ohne abzusteigen. Der Radweg auf der Nordseite ist zu schmal, um gegenläufigen Radverkehr zuzulassen. Die Notwendigkeit abzusteigen entspricht nicht unserem Anspruch durchgängiger Verbindungen für den Radverkehr und ist auch nicht gelebte Praxis. In der Vergangenheit hat deshalb das Ordnungsamt hier regelwidrig auf der falschen Seite in die falsche Richtung fahrende Räder sanktioniert – natürlich zu recht. Wir wollen diese Lücke in unserem Radwegenetz aber geschlossen sehen, um solche Konflikte auch und gerade auf dem Schulweg zu vermeiden.
Unser Vorschlag hierfür wäre eine Fahrradfurt/Fahrradüberquerungshilfe analog zur Weißenburger Straße. Auf dem Radweg der Südseite ist eine entsprechende Gestaltung schon sichtbar, wo eigentlich von Süd nach Nord überquer werden soll. Diese wäre in der Mitte der Westbahnstraße auszubauen und zu sichern, was angesichts der Kreuzungssituation mehrerer Fahrradvorrangrouten mit einer Autovorrangroute angemessen scheint. Alternativ könnte auch der Radweg auf der Nordseite so verbreitert werden, das ein Beidrichtungsverkehr möglich wird. Das halten wir aber mit Blick auf den Bahnübergang für deutlich aufwändiger.
Der Angebotsstreifen auf der Nordseite der Westbahnstraße ab der Bahnquerung nach Westen entspricht nicht mehr den gängigen Mindeststandards. Er erreicht noch nicht einmal einen Meter. Da er Autofahrenden den Eindruck vermittelt, man dürfe hier die Überholabstände von 1,50 Meter unterschreiten und der Radstreifen selbst keine Ausweichmöglichkeit bietet, ergibt sich eine Gefährdung für den Radverkehr. Immer wieder fahren deshalb Radfahrende auf dem Bürgersteig, um die Fahrbahn zu vermeiden und schränken so auch den Fußverkehr ein.
Verwandte Artikel
Brötchentaste hilft nicht beim Brillenkauf
Einzelhändler hatten in der Rheinpfalz über eine Umfrage zur Parkplatzsituation in Landau berichtet. Die CDU-Fraktion fordert nun die Einführung der Brötchentaste. Dazu die Co-Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Stadtratsfraktion Lea Heidbreder: „Zu glauben, der Einzelhandel wird gerettet, wenn die Brötchentaste wieder eingeführt wird, ist naiv. Ganz im Gegenteil. Wird nur ein Geschäft gezielt mit dem Auto angesteuert, weil dort kurz geparkt werden kann, kommt man nicht an anderen Geschäften vorbei, sieht nicht noch ein Angebot im Schaufenster nebenan, geht nicht noch spontan beim anderen Einzelhändler vorbei.
Änderungsantrag Freizeitbad LA OLA und Freibad am Prießnitzweg: Anpassung der Tarifstruktur zum 1. Mai 2025
Die Eintrittspreise für das La Ola müssen einen Beitrag zur Finanzierung unseres Freizeitbades leisten, gleichzeitig ist es uns wichtig, dass Schwimmen als Sport auch außerhalb eines Vereins möglich und
bezahlbar bleibt. Wir stimmen daher einer Verkürzung der Kurzzeitkarte auf 90 Minuten zu – für
geübte Schwimmer:innen sind 90 Minuten mehr als ausreichend, wir schlagen aber vor, den Preis für ein solches Kurzzeitticket auf 5 € zu senken.
La Ola beim Wärmenetzausbau priorisieren
Das La Ola ist in die Jahre gekommen. Aktuell wird sich mit der Zukunft des Bades beschäftigt. Der GRÜNEN Stadtratsfraktion fiel dabei auf, dass das La Ola gemäß der Wärmeplanung erst bis 2040 an das Fernwärmenetz kommen soll. Die GRÜNE-Stadtratsfraktion hält das für einen Fehler, der korrigiert werden sollte. Abweichend von der Wärmeplanung soll der Anschluss des städtischen Hallenbades La Ola an das Fernwärmenetz zu priorisiert und schnellstmöglich ermöglicht werden.