Demokratie hat einen Ort, und das ist der öffentliche Raum. Die Einschränkungen während der Corona-Pandemie haben uns vor Augen geführt, wie bedeutend öffentliche Räume für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Öffentliche Räume sind nicht nur Straßen, Plätze und Parks, sondern alle Räume analoger und digitaler Natur, in denen Teilhabe, Begegnung, Austausch und auch Streit stattfinden können. Dazu gehören Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen genauso wie Medien, Fußballstadien und Theater. Viele dieser Räume waren während der ersten Phase der Pandemie gar nicht oder nur eingeschränkt zugänglich, andere dagegen haben einen enormen Bedeutungszuwachs erfahren.
Jetzt, unter den Bedingungen der neuen Normalität, stellen wir die Frage, wie vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen über die Gestaltung öffentlicher Räume diskutiert werden muss. Wie müssen inklusive, solidarische und resiliente öffentliche Räume aussehen? An welche Entwicklungen der letzten Monate können wir dabei anknüpfen?
Mit: Heinz Bude, Ellen Ueberschär, Carla Sappok, Anja Bierwirth, Jan-Philipp Possmann, Ronny Blaschke u.a.