Aufenthaltsqualität im Mittelpunkt – Koalition einigt sich auf Vorschlag zur Königsstraße

Mit dem gemeinsamen Vorschlag der Koalition wird die Königstraße an Attraktivität gewinnen. Die erhöhte Aufenthaltsqualität wird Gastronomie und Einzelhandel stärken. Den vielfältigen Interessen in dieser Straße wird damit Rechnung getragen und den Herausforderungen der Innenstadt mit einem positiven Angebot begegnet.

Der Vorschlag sieht vor, die Königstraße in drei bauliche Abschnitte zu teilen. Im südlichen Abschnitt zwischen dem Kreisel und der Martin-Luther-Straße sowie im nördlichen Abschnitt zwischen Rosengasse und Zeughausgasse bleiben Fahrbahn und Gehweg voneinander getrennt. In diesem Abschnitt wird eine hohe Dichte an Parkplätzen bereitgestellt. Im mittleren Abschnitt zwischen Martin-Luther-Straße und Rosengasse wird baulich ein „Shared Space“ realisiert, der keine Trennung zwischen Fahrbahn und Gehweg mehr vorsieht.

Im mittleren Abschnitt wird nach Vorschlag der Koalitionsfraktionen eine „temporäre Fußgängerzone“ eingerichtet. Diese soll so getaktet sein, dass das Anfahren der Königstraße zu den Öffnungszeiten des Einzelhandels möglich bleibt, am Abend jedoch mehr Flächen für gastronomische Angebote zur Verfügung stehen. Automatische Poller sollen diese Regelung absichern.

Um den motorisierten Schleich- und Durchgangsverkehr in der Straße zu reduzieren, wird die Einbahnstraßenregelung auf dem südlichen Abschnitt zwischen Kreisel und Martin-Luther-Straße umgekehrt (zukünftig von Nord nach Süd). Der Radverkehr ist von dieser Regelung ausgenommen. Autofahrende können dann von der Weißquartierstraße kommend aus der Martin-Luther-Straße sowohl nach links, als auch nach rechts in die Königstraße einbiegen. Die Einfahrt vom Friedrich-Ebert-Straßen-Kreisel in die Königstraße ist für den Autoverkehr nicht mehr möglich.

Mit Beginn der Bauarbeiten wird ein Gastrobereich mit Fußgängerzone am Untertorplatz eingerichtet. Ob diese Regelung nach dem Umbau beendet wird, soll im Anschluss an die knapp zweijährige Umbauzeit der Königstraße entschieden werden.

In der gesamten Straße sowie durch zusätzliche Parkplätze auf dem Weißquartierplatz werden mehr als 40 Parkplätze zur Verfügung stehen. Für eine höhere Frequenz wird die Parkdauer in der Königstraße auf maximal eine Stunde begrenzt.

Durch 40 Bäume, zusätzliche Hochbeete und Rankgitter soll für mehr Stadtgrün in der Straße und ein angenehmeres Klima im Sommer gesorgt werden. Weitere Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten sind angedacht.

„Mit diesem Vorschlag wird die Königstraße zu einem Ort der Begegnung. Die Aufenthaltsqualität wird durch die neuen Fußgängerzonen insbesondere für die Gastronomie am Abend und ganztägig am Untertorplatz gestärkt. Durch die neue Einbahnstraßenregelung im südlichen Abschnitt entfällt der Schleich- und Durchgangsverkehr und wir schaffen eine umfassende Verkehrsberuhigung. Die für uns wichtige Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr bleibt dabei erhalten“, so Lea Saßnowski und Dr. Lea Heidbreder für die GRÜNE Fraktion.

„Bei der Neugestaltung der Königstraße stärken wir den ansässigen Einzelhandel durch den Erhalt der direkten Zufahrtsmöglichkeit zum Einkauf. Im Norden und Süden schaffen wir die maximale Anzahl an Parkplätzen für guten Kundenservice. Mit der Umsetzung unserer Idee des “Shared Space” erreichen wir im Mittelteil eine hohe Aufenthaltsqualität und Verkehrsberuhigung und planen viel Flexibilität ein. Durch den Einsatz der „temporären Fußgängerzone“ erhalten wir rund um die Queich einen geschützten Raum für die Gastronomie”, so CDU-Fraktionsvorsitzende Susanne Burgdörfer und CDU-Mobilitätsobmann Dr. Andreas Hülsenbeck.

„Die FDP trägt mit der Umgestaltung der Verkehrsführung in der Königstraße dem Wandel der Mobilität in der Innenstädten Rechnung. In Zukunft wird der Autoverkehr mehr Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmenden nehmen müssen. Die Lösung der Klimakoalition verschafft auch dem innerstädtischen Handel in Landau die Chancen, sich auf die Änderung der Mobilitätskonzepte einzustellen“, so der FDP-Fraktionsvorsitzende Jochen Silbernagel.

Der Entwurf soll in der nächsten Mobilitätsausschusssitzung vorgestellt werden.

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