Der Landauer Architekt Prof. Ansgar Lamotte und der Tübinger Baudezernent Cord Soehlke sorgen für Gesprächsstoff, wenn Sie über die aktuellen Vorgaben und Entwicklungen zukünftiger Wohnungsbaupolitik sprechen und wundern sich über Landaus Planung. Ihr Fazit: Flächensparen und intelligente Quartiersplanung und -entwicklung sind wichtiger den je!
Wohnungspolitik ist das große Thema Landaus. Wir Grüne trieben Mindestquoten für sozialen Wohnungsbau voran, die nun leider nicht durchgehalten werden, kämpfen seit Jahren für eine Wohnungsbaugesellschaft, wollen Ökologie und Soziales durch Fotovoltaikanlagen und die Reduktion des Flächenverbrauchs zusammenbringen und wehren uns gegen ein verfehltes Vorgehen wie bei Landau XXL, dessen Datenbasis unwissenschaftlich ist.
Verdichteter Neubau, Nachverdichtungen, Aufstockungen, Geschosswohnungsbau, Verkehrsanbindungen, soziale Infrastruktur – all das und mehr noch sind dabei Stichworte der Stadt- und Quartiersentwicklung.
Professor Dr. Ansgar Lamott ist nicht nur als Landauer, sondern auch als Architekt Kenner der Landauer Entwicklungen der letzten Jahre und referierte mit dieser Perseptive sowie darüber hinaus. Anschließend sprach der Tübinger Baubürgermeister Cord Soehlke über die Konzeption eines sozial-durchmischten Quartiers. Tübingen, das als Universitätsstadt mit guter wirtschaftlicher Entwicklung in den letzten Jahren, durch seine Lage mit extrem begrenzten Flächen und als Zentrum einer Region noch stärker als Landau unter einem hohen Mietdruck leidet, ist deshalb in einigen Punkten mit Landau vergleichbar – und geht teilweise andere Wege, um bei der Entwicklung eines Quartiers eine soziale Durchmischung zu sichern. Außerdem gelang es ihnen, so Soehlke, Geschosswohnungsbauquartiere so zu entwickeln, dass auch Menschen, die eigentlich ein Einfamilienhaus vorziehen würden, eine echte Alternative in einer Wohnung fanden.
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