Zum geplanten Kauf des Boardings Houses in der Industriestraße als Unterkunft für Geflüchtete nimmt die GRÜNE Stadtratsfraktion Stellung. Dazu die beiden Fraktionsvorsitzenden Lea Saßnowski und Lea Heidbreder:
„Es wird in den nächsten Monaten und Jahren absehbar Menschen geben, die vor Krieg und Terror fliehen und zu uns kommen. Mit dem Kauf des Boarding Houses haben wir die Chance „vor die Lage“ zu kommen und müssen bei steigenden Zahlen von Geflüchteten und Asylsuchenden nicht kurzfristig eine Zeltstadt aufbauen oder Turnhalle nutzen. Wir investieren damit in ein Gebäude, das auch langfristig für andere soziale Wohnprojekte nutzbar ist – denkbar ist diese Zimmer eines Tages auch an Azubis oder Studierende zu vermieten.
Die Unterbringung, so beengt es sich auf den ersten Blick anhört, ist eine Erleichterung. Sie bietet Rückzugsmöglichkeiten, Privatsphäre, die Möglichkeit in Ruhe zu Duschen, Essen zuzubereiten oder sich einfach nur mal auf dem eigenen Zimmer einen Tee zu kochen. Im Gegensatz zu anderen Unterkünften kann so manch eine Konfliktsituation entschärft werden. Weiterhin bleibt das Ziel möglichst viele Menschen dezentral unterzubringen, wie die Stadt es derzeit auch zu einem Großteil umsetzt.
Einige Anwohnende haben in den letzten Tagen Bedenken zum Kauf des Boarding Houses geäußert. Hier erwarten wir vom Oberbürgermeister, dass diese gut eingebunden und informiert werden. Eine frühzeitige Beteiligung wäre richtig gewesen und hätte Fragen und Bedenken im Vorfeld besser auffangen können. Es wird wichtig sein, nicht nur zu informieren, sondern auch Lösungen z.B. für die Frage nach Gemeinschaftsräume zu finden, um die Situation vor Ort für alle zu entspannen.“
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