Am 2. Mai wählt der Landauer Stadtrat turnusgemäß den ersten hauptamtlichen Beigeordneten (Bürgermeister) für eine vom Land festgelegte Amtszeit von acht Jahren. Gemäß einer schon seit 2019 von uns und unseren politischen Partnern festgelegten Regelung für diese absehbare Wahl, lag das Vorschlagsrecht bei uns GRÜNEN. Deshalb traf die Mitgliederversammlung der Landauer GRÜNEN im Februar eine Entscheidung – einstimmig für Lukas Hartmann. Diese hat die Stadtratsfraktion der Verwaltung für den kommenden Dienstag übermittelt.
Dr. Lea Heidbreder: „Wer nicht will, findet Gründe. Wer will, findet Wege. Lukas Hartmann ist jemand, der Wege sucht und gemeinsam mit den Menschen Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit findet. Als Dezernent hat er seit 2019 die Verkehrs- und Energiewende in Landau maßgeblich vorangebracht. Keiner steht so oft auf der Straße um mit Landauer Bürgerinnen und Bürgern Themen zu besprechen, keiner war so oft in Ortsbeiratssitzungen.“
„Das Erklären, die Dialoge, das Dranbleiben auch an schwierigen Themen führte bei der Königstraße zu einer Verwaltungsvorlage, die von fast allen Fraktionen im Stadtrat letztendlich mitgetragen wurde. Ein Beispiel von vielen, dessen Umsetzung wir heute schon in der Stadt sehen können,“ ergänzt Lea Saßnowski.
Wir freuen uns darauf dieses Engagement und Tatkraft auch in den nächsten 8 Jahren in Landau zu sehen.
Hintergrund:
Zu den Themen, die seit Lukas Hartmanns Amtsantritt vor dreieinhalb Jahren bearbeitet und umgesetzt wurden, gehörte das Schaffen eines Freiraums für junge Menschen als Alternative zum Südpark, die vom Jugendbeirat gelobte Kooperation, die Sanierung zahlreicher Spielplätze, das Aufstellen mehrerer öffentlicher Toiletten (Südpark, Alter Meßplatz, Ostpark), die Erarbeitung der Baumschutzsatzung, das Pflanzen hunderter zusätzlicher Bäume, das Großprojekt Ostpark, zusätzliche Flächen für Gastronomie im öffentlichen Raum und das erste große städtische Wohnungsbauprojekt. Die Solaroffensive wurde mit Veranstaltungen, einer Solarrichtlinie, einer Solarpflicht für gewerbliche und private Bauten sowie der Intensivierung des Baus städtischer Photovoltaikanlagen gestartet (250.000 bis 350.000 Euro pro Jahr statt 70.000). Zahlreiche Überquerungsinseln und gesicherte Zebrastreifen sind hinzugekommen (bspw. Lazarettstraße, Wollmesheimer Straße, Westring, Eichbornstraße, Schlossstraße, Industriestraße), eine Neuregelung der Fußgängerzone wurde erarbeitet und umgesetzt sowie heute regelmäßig vom Ordnungsamt kontrolliert. Heute hält die Stadtbuslinie für den Horst vier Mal in der Stunde am Danziger Platz, neue Linien für Wollmesheimer Höhe und Queichheim wurden eingeführt, die Flexline ergänzt das Angebot am Morgen, am Abend und in der Nacht sowie in den Stadtdörfern. Aber nirgendwo wurde so viel für die Verkehrswende erreicht wie im Radverkehr. Mit sieben Millionen Euro aus unterschiedlichen Förderprogrammen, die er für Landau gewinnen konnte, werden Radverbindungen zu Stadtdörfern aus- (bisher drei realisiert, 2023 kommen drei weitere, 2024 vier) und Radbrücken gebaut. Einbahnstraßen wurden geöffnet, Lücken im Radwegenetz wurden geschlossen (Goethepark, Schulzentrum-Ost, Eichbornstraße), Markierungen und Aufstellflächen etabliert und Abstellanlagen insbesondere auch für Handel und Gastronomie installiert.
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