BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landau hat einen neuen Vorstand gewählt. Starkes
Mitgliederwachstum setzt sich fort, der Kreisverband hat nun 276 Mitglieder. Lea Heidbreder
sprach über GroKo-Demenz und motivierte zusätzlich für die Bundestagswahl.

Wodi Hutter (Erzieher) wurde im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Neu ist Juliane Kucharzewski
im Amt der Vorsitzenden. Die junge Mutter und Doktorandin ist in Sachsen-Anhalt den
GRÜNEN beigetreten, um sich für Feminimus und gegen Rechtsextremismus zu engagieren.
Weitere Vorstandsmitglieder sind Ben Schwarz (Schatzmeister, Hausmann) und die vier
Beisitzenden Michaela Edin (Lehrerin), Hendrik Pfaff (Pädagogischer Mitarbeiter), Moritz Raatz
(Student Energiewirtschaft, Ortsbeirat), Jana Baldes (Studentin Psychologie).
Der Mitgliederversammlung vorangegangen war ein gut besuchtes Neumitglieder- und
Interessiertentreffen mit 18 Personen, 11 Frauen und 7 Männern. Der Kreisverband Landau ist die
vergangenen fünfzehn Jahre von 60 auf nun 276 Mitglieder gewachsen und ist der viertgrößte in
Rheinland-Pfalz. Als Gründe für den Beitritt nannten die frisch Eingetretenen zumeist
Engagement für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Unterstützung der Landauer
Grünenpolitik und Sorge vor der Landauer GroKo sowie die Bundestagswahl und Robert Habeck
als Spitzenkandidat.

Bürgermeister Lukas Hartmann berichtete vom Bundesparteitag. Insbesondere die Rede Robert
Habecks war Thema, der selbstreflektiert seine Fehler aber auch die Herausforderungen aufzeigte,
vor denen Deutschland steht. Viele davon sind in den langen Jahren der Großen Koalition liegen
geblieben, als ernsthafte Lösungen nicht gesucht wurden. Dazu passte der Bericht der
Fraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dr. Lea Heidbreder. Sie sprach von einer
„Groko-Demenz“: Viele würden vergessen, wie sehr sie der GroKo auf Bundesebene vor der
letzten Bundestagswahl überdrüssig waren, weil diese mehr Vogelstraußpolitik betrieben habe
statt drängende Probleme anzugehen. Parallelen zeigten sich mit der neuen Koalition in Landau.
Statt Zukunftsthemen in den Blick zu nehmen, würden durch die neue Koalition und den CDUOberbürgermeister in Landau Erfolge der Verkehrspolitik aus den letzten Jahren rückabgewickelt
und Gremien sowie Bevölkerung weniger beteiligt. Die GRÜNE Stadtratsfraktion wolle hingegen weiter konstruktive Oppositionskraft bleiben, beispielsweise durch Änderungsanträge und eigene Initiativen mitgestalten.

Ein besonderer Dank der Mitglieder ging auf der Versammlung an die ausgeschiedenen Stadträte
und Stadträtinnen, sowie an die scheidenden Vorstandsmitglieder Helen Prats Baumann, Dr.
Maike Gudorf, Sebastian Olbrich und Jörn Weisenberger. Die Landauer GRÜNEN gehen nun neu
aufgestellt und voller Motivation in den anstehenden Wahlkampf.