Udo Lichtenthäler: „In einem Nationalpark geht es um Naturschutz pur, beim Biosphärenreservat aber ist der Mensch immer als Akteur und Nutzer mitzudenken.“ Daher ist ein übergeordnetes Ziel des Biosphärenreservats Pfälzer Wald Klimaschutz durch Landnutzung und Anpassung an den Klimawandel zu verwirklichen. Einhundert Prozent erneuerbare Energie ist nicht nur möglich sondern auch notwendig, um einen weiteren Temperaturanstieg mit irreversiblen Folgen – auch für den Pfälzer Wald – noch zu verhindern. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Landau leuchtet es daher nicht ein weshalb Windenergieanlagen, an geeigneten Standorten im Pfälzer Wald ausgeschlossen seien. Erst Recht leuchtet es uns nicht ein, weshalb die Windenenergienutzung zu einer Gefährdung des Prädikats Biosphärenreservat führen sollte. Hierüber wird nicht in Mainz entschieden werden.
DAS MAB-Komitee drohte bei Windkraftanlagen im Pfälzerwald mit dem Entzug des Biosphärenreservatsstatus. Die Landesregierung folgte dem und verbot derartige Projekte. Damit sind Windkraftanlagen im Pfälzerwald gestorben.
Lukas Hartmann
Wir Alle sollten es deshalb als unsere Aufgabe verstehen, aufzuzeigen, weshalb Windenergie der Zielsetzung des Biosphärenreservats dient. Welche Gefahrensignale der Fraktionsvorsitzende der CDU Peter Lerch empfängt, wissen wir nicht, wir hoffen aber, dass sich das Thema regenerative Energieerzeugung für und in der Region für die Landauer CDU nicht so schnell erledigt.
Wir als Grüne stehen zu unserem Programm, Bürgerbeteiligung bei wichtigen Themen auch dann zu unterstützen, wenn ein Scheitern der für uns wichtigen Frage denkbar ist. Über den Weg, Form und Fragestellung einer von Bürgermeister Hirsch angestoßen Bürgerbeteiligung zur Windenergieerzeugung auf Landauer Gemarkung im Pfälzer Wald sollten wir aber vorher noch diskutieren.
„Es macht einen Unterschied, ob nur das Für und Wider zur grundsätzlichen Frage „Windkraft im Wald“ präsentieren, oder ein konkretes Projekt mit detaillierten Informationen zur Abstimmung stellen und wann wir das tun. Bei dieser Entscheidung votieren wir als Grüne für die konkrete Frage und einen Termin mit möglichst guten Voraussetzungen für eine hohe Wahlbeteiligung.“, ergänzt Lukas Hartmann.
Lukas Hartmann und Udo Lichtenthäler
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