Die Koalition aus GRÜNEN, CDU und FDP begrüßen die zielführenden Ergebnisse der Workshops für die Neubaugebiete in den Stadtdörfern. Nachdem im März 2016 auf Betreiben der CDU Neubaugebiete in den Stadtdörfern beschlossen wurden, brauchte es den grün-schwarz-gelben Koalitionsvertrag und die Übertragung der Zuständigkeit für Wohnen und Bauen ins Dezernat des Oberbürgermeisters, um in den vergangenen anderthalb Jahren das Thema umfassend zu bearbeiten und nun einen Durchbruch für klimagerechtes Bauen zu erzielen.
Im Sommer 2020 stellte das Bauamt einen ersten Entwurf vor, um Ausgestaltung und Lösungsansätze für örtliche Herausforderung zu klären. Ein zentraler Punkt war und ist dabei die problematische Versickerungsfähigkeit (verschiedener) Böden, gerade in den betroffenden Ortsteilen Wollmesheim, Mörzheim, Arzheim und Godramstein. Der vorgestellte Entwurf wurde im vergangenen halben Jahr mit Beteiligten und in den Ortsteilen entsprechend diskutiert und in Workshops mit den Ortsbeiräten ausgearbeitet. Die vorliegenden Ergebnisse werden von der Koalition positiv bewertet, zeigen sie doch, dass nachhaltige Stadtentwicklung und die zeitgemäße Umsetzung von Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Landau umgesetzt werden.
Dazu Lea Heidbreder für die GRÜNE Fraktion: „Die Neubaugebiete in den Stadtdörfern waren ein Zugeständnis an die CDU, bei dem wir zusätzlich ökologische Aspekte einarbeiten konnten. Dachbegrünungen sorgen für Kühlungseffekte, Energieeinsparung, Schutz von Biodiversität, Luftreinhaltung und Lärmreduktion – gut kombiniert auch mit der von der Koalition eingebrachten Solaroffensive. Solaranlagen auf Neubauten werden dabei zum Standard gemacht und müssen nicht im Widerspruch zu begrünten Dachflächen stehen. Flächenschonendes Bauen, Klimaschutz und soziale Wohnbauquoten auch für die Stadtdörfer – Eine solche Ausrichtung auf sozial-ökologische Bauweise hätte vor zwei Jahren noch keine Mehrheit im Stadtrat gefunden.“
„Als CDU-Fraktion haben wir durchgesetzt, dass es Neubaugebiete in den Stadtdörfern gibt,“ so Susanne Burgdörfer als Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion. „Das Bündeln der unterschiedlichsten Interessen ist ein komplizierter Prozess. Uns ist es dabei wichtig, stets eine gute Kommunikationskultur zu pflegen. Es ist gelungen, durch die Workshops zu den Neubaugebieten die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, Klimaschutz und Klimaanpassung, sowie die örtlichen Gegebenheiten zusammen zu bringen. So haben wir Ergebnisse erreicht, die von allen positiv bewertet werden.“
Jochen Silbernagel ergänzt für die FDP-Fraktion: „Für alle Stadtdörfer wurden individuelle Gestaltungsmöglichkeiten erarbeitet, damit es Spielräume für ortstypische Bauweisen gibt und so auch in den Neubaugebieten der Identitätsbezug zum Ort erhalten bleibt.“
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