Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
unsere Fraktion stellt folgenden Antrag für eine Alternativplanung zum Mobilitätskonzept im Bereich des Goetheparks. Wir bitten, diesen Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu nehmen.
Antrag: Als Alternative zum Ausbau der Fußgängerunterführung Goethepark-Parkstraße, erarbeitet die Stadtverwaltung im Rahmen des Mobilitätskonzeptes die Planung einer Fahrradbrücke.
Begründung: Eine wichtige Frage im Rahmen des Mobilitätskonzeptes ist, welche Vorrangrouten für Radfahrende von den äußeren Stadtvierteln in die Innenstadt führen. Ziel sollte dabei sein, einerseits deren Sicherheit zu erhöhen und andererseits die stark belasteten Einfahrtsstraßen wie Annweilerstraße, Wollmesheimerstraße und Weißenburgerstraße zu entlasten.
Die Stadtverwaltung schlägt im Rahmen der Vorberichte zum Mobilitätskonzept die Aufwertung des Goetheparks für Radfahrende vor. So treffen ein halbes Dutzend „Vorrangrouten“ für Radfahrende an der Unterführung zusammen. Diese wird nicht nur bei Teilen der Bevölkerung mit dem Blick auf das eigene Sicherheitsgefühl kritisch gesehen, sondern zwingt auch Radfahrende abzusteigen und ihr Fahrrad zu tragen – was mit Kinderanhängern, Rollstuhlrädern und Lastenrädern quasi nicht möglich ist. Ein Umbau mit Rampen statt Treppen würde die Vertiefung der Unterführung und den Wegfall aller Parkplätze in der Parkstraße erfordern, dann aber eine gefährliche 90-Grad-Kurve schaffen.
Alternativ halten wir eine Fahrradbrücke über die Bahngleise für eine mögliche Lösung. Diese könnte an der Ecke Westring-Südring anschließen und für die Wollmesheimer Höhe, Landau-Südwest und Teile von Landau-Süd eine sichere, bequeme und schnelle Möglichkeit bieten und zugleich die stark vom motorisierten Verkehr belasteten Straßen zu entlasten. Dabei wäre darauf zu achten, dass auf der Seite des Goetheparks mindestens zwei Arme nötig wären – besser wären drei –, auf Seite der Innenstadt zwei und die nötige Breite überspannt werden sollte, um einem möglichen zweigleisigen Ausbau nicht im Weg zu stehen. Um Platz für die Fahrradbrücke zu gewinnen, könnte die Einfahrt in die Parkstraße von dieser Seite reduziert oder gar aufgegeben werden.
Lukas Hartmann
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