Eingereicht für den Stadtrat am 01.07.2025
Antrag
Die Verwaltung wird beauftragt, bei Baustellen, die sich auf den öffentlichen Verkehrsraum auswirken, die Einschränkungen für den Fuß- und Radverkehr auf ein notwendiges Minimum reduzieren. Einbahnstraßen mit nötigen Breiten sind freizugeben, Wegeverbindungen offenzuhalten, mindestens rudimentäre Gehwege freizuhalten. Über die Ausgestaltung wird im zuständigen Fachausschuss, aktuell der Bauausschuss, mindestens vierteljährig berichtet.
Begründung
Der ADFC-Fahrradklima-Test ist seit über zehn Jahren eine regelmäßige, systematisch konstante Befragung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Landau. Durch gute Kompromisse und mutiges Handeln ist es gelungen unsere Stadt zum Spitzenreiter in Rheinland-Pfalz und in die Top 20 aller Mittelstädte in Deutschland zu bringen. Die vergebene Schulnote hat sich zwischen 2018 bis Herbst 2024 von 4,2 auf 3,3 deutlich
verbessert.
Wenn wir auch froh sind um die Erfolge und Verbesserungen, so können wir mit der Schulnote 3- nicht zufrieden sein. Als besonders problematisch bewerten Landauerinnen und Landauer die Führung an Baustellen. Teilweise lassen sich Einschränkungen nicht vermeiden, beispielsweise bei der Komplettsperrung einer Kreuzung oder Straße.
Die Paul-von-Denis-Straße ist beispielsweise aktuell eine Einbahnstraße in südliche Richtung, weshalb Radfahrende aus dem Wohnpark am Ebenberg und Südstadt den Hauptbahnhof auf dieser Seite der Gleise nur über Umwege erreichen können.
Eine beschilderte Umleitungsstrecke über die Vogesenstraße oder Am alten Güterbahnhof gibt es nicht. Abhängig vom Bauabschnitt/-fortschritt ist die Öffnung der Einbahnstraße für den gegenläufigen Radverkehr (aktuell bis zur Einmündung „Alter Güterbahnhof“) zu prüfen. Schon jetzt müsste eine Öffnung in der Beethovenstraße möglich sein.
Ziel muss aus unserer Sicht mindestens sein, die Bewertung durch die Bürgerinnen und Bürger auf eine 3,0 in diesem Bereich zu verbessern. Aktuell wird die Arbeit der Stadtverwaltung in diesem Bereich mit 4,4 benotet.