Der heute veröffentlichte ADFC-Fahrradklima-Test 2025 bestätigt Landau als fahrradfreundlichste Stadt in Rheinland-Pfalz. Mit einer Schulnote von 3,3 erreicht die Stadt bundesweit Rang 18 von 429 in der Kategorie der Städte mit 20.000 bis 50.000 Einwohner:innen und gehört damit zu den fahrradfreundlichsten Kommunen Deutschlands.
Die Ergebnisse der umfassenden Befragung von Radfahrenden durch den Allgemeinen
Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC) belegen die erfolgreichen Bemühungen des ehemaligen
Verkehrsdezernenten Lukas Hartmann (GRÜNE) den Radverkehr zu fördern und eine attraktive
wie auch sichere Infrastruktur für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer zu schaffen. Hierzu gehören die Radwegeverbindungen zwischen den Stadtdörfern, modale Filter zur Verkehrsberuhigung, Quartiersverkehrskonzepte, Radfurten, zahlreiche Abstellanlagen oder die vielen neu ausgewiesenen Fahrradstraßen. Bei seinem Amtsantritt und Start der von uns GRÜNEN geführten Mehrheit lag Landaus Radverkehr bei der Schulnote 4,2.
Lea Heidbreder, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Landauer Stadtrat, betont: „Seit einem Jahr herrscht bei der Mobilitätswende in Landau Stillstand. Dominik Geißler als CDU-Verkehrsdezernent kann nach einem Jahr in seiner neuen Zuständigkeit kein einziges eigenes Projekt vorweisen, das den Radverkehr gestärkt hätte. Stattdessen haben er und die GroKo den Mobilitätsausschuss als Fachgremium abgeschafft und das Rad bei der Verkehrsberuhigung der Innenstadt zurückgedreht. Das Engagement und die Kompromisse, die Fahrrad fahren in Landau sicherer und attraktiver gemacht haben, liegen in der Vergangenheit. Und das alles während viele Mobilitätsexpertinnen und -experten nach Landau schauen.
Die GRÜNEN-Fraktion sieht in dem positiven Ergebnis eine Bestätigung ihres langjährigen
Engagements mit einer konsequenten Förderung umweltfreundlicher Mobilität – teils auch mit innovativen Ideen wie Fahrradstraßen außerorts auf Wirtschaftswegen auszuweisen. Eine Schulnote von 3,3 zeigt aus unserer Sicht dennoch, dass trotz der Spitzenposition im Land noch erhebliches Potenzial besteht. Arbeiten wollen wir an den von Landauerinnen und Landauern am schlechtesten bewerteten Teilbereichen: Führung an Baustellen (4,4), gefährliches Parken auf Radwegen (4,3), Breite der Radwege (4,2), Konflikte mit Autos (4,1) und Fahrraddiebstahl (4,0).
„Wir haben gezeigt: eine Mischung aus Mut, neue Dinge auch auszuprobieren, und Dialog mit allen Akteuren können zum Erfolg führen. Auf dem Erfolg der Spitzenplatzierung sollten wir uns aber nicht ausruhen, sondern konsequent die Vorreiterrolle Landaus als fahrradfreundliche Stadt weiterverfolgen. Die aktuelle Koalition zeigt daran leider keinerlei Interesse, genauso wenig wie am Fußverkehr.“
Erhoben wurden die Daten im Herbst 2024. Teilgenommen haben 258 Landauerinnen und Landauer. Als wichtigste Themen nannten diese Sicherheitsgefühl, Konflikte mit Autos, Akzeptanz als Verkehrsteilnehmende, Hindernisse auf Radwegen und die Erreichbarkeit von Zielen. Besondere Verbesserungen wurden in der Wegweisung (+1,2), geöffnete Einbahnstraßen für den Radverkehr (+0,8), Fahrradförderung in letzter Zeit (+0,5), Breite der Radwege (+0,4) und Spaß (+0,4) gesehen.