Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Veranstaltung unserer Stadtratsfraktion zum Thema Wohnungspolitik und gemischte Quartiersentwicklung in Landau hat durch Herrn Professor Lamott und Herrn Baubürgermeister Soehlke für die Diskussion in unserer Stadt den bedenkenswerten Aspekt der Einwohner-Hektar-Relation als Kennziffer der Stadtentwicklung aufgeworfen.
Wer Flächenverbrauch nicht nur als ökologisches, sondern auch sozialpolitisches, verkehrspolitisches, baupolitisches und infrastrukturpolitisches Problem wahrnimmt, kommt nicht umhin, diesen Aspekt aufzugreifen und mit Blick auf Landau und die Entwicklungen der letzten Jahre zu hinterfragen. Schließlich ist die Frage, für wen und für wie viele Menschen wir begrenzte Ressourcen aufwenden eine entscheidende.
Deshalb möchten wir wissen:
- Wie hoch ist die Einwohner-Hektar-Relation in Landau im Durchschnitt der Kernstadt und der Stadtdörfer?
- Wie hoch ist die Einwohner-Hektar-Relation in folgenden Stadtvierteln: Innenstadt (innerhalb der äußeren Ringe), Horst (östlich der Bahnlinie), Südstadt, Wohnpark am Ebenberg (der bisher bebauten Grundstücke mit angrenzenden Verkehrs- und bereits genutzter Parkflächen) und Quartier Vauban?
- Wie hoch ist die Einwohner-Hektar-Relation unserer Stadtdörfer im Einzelnen?
- Wie hoch ist die Einwohner-Hektar-Relation eines typischen Dorfkerns eines unserer Stadtdörfer im Vergleich zu einem typischen bereits bebauten Neubaugebiet zum Beispiel in Nußdorf?
Wichtig für die Vergleichbarkeit ist, nicht allein die bebauten Quadratmeter des GRZ heranzuziehen, sondern die Gesamtfläche inklusive Grünflächen, Verkehrsflächen und so weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Lukas Hartmann
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