Immer wieder kommt es zu Diskussionen um Sinn und Zweck von Wahlwerbung mittels Plakaten. Auch ökologische Fragen spielen dabei eine Rolle. Dazu nehmen die Landauer GRÜNEN wie folgt Stellung:
Wir wurden dafür kritisiert, dass wir zur Befestigung unserer Plakate Kabelbinder aus Kunststoff verwenden. Dies sehen wir ebenfalls kritisch, allerdings halten wir uns dabei an die geltenden Regelungen der Stadt Landau, die zum Anbringen von Wahlplakaten die Verwendung von Kabelbindern explizit vorschreibt. In anderen Städten sind Plakate auf Ständern statt an Trägern üblich, für die man keine Kabelbinder bräuchte, die dann aber Bürgersteige und Radwege blockieren.
Plastik ist und bleibt ein enormes Problem bei Einwegartikeln. Was die Plakate selbst betrifft, so verwenden wir im Kommunalwahlkampf ausschließlich Papier- und klassische Holzplakate. Erstere werden recycelt, letztere wiederverwendet. Auch unsere Plakate zu den Europawahlen sind aus Pappe hergestellt und können über das Altpapier entsorgt werden. Außerdem zahlen wir einen CO2-Ausgleich für den klimaneutralen Druck und Versand der Materialien. Das muss insgesamt verglichen werden mit der Menge an Plastikplakaten von CDU, SPD, FWG und FDP.
Die Kritik an der Gesamtzahl der Plakate im Stadtgebiet können wir nachvollziehen, dennoch üben Wahlplakate wichtige Funktionen aus: Sie erinnern an die Wahl, machen auf das Antreten einer Partei aufmerksam und kommunizieren deren zentrale Themen – für uns GRÜNE in Landau also „Wohnen“, „Klimaschutz“, „Mobilität“ und „Universitätsstadt“. Hinzu kommt, dass Plakate auch in Zeiten von Facebook & Co. noch immer die größte Reichweite aller Wahlkampfmittel haben – alles Gründe also, auch weiterhin auf Plakate zu setzen.
Dazu Lukas Hartmann: „Wir sind nach wie vor bereit, zwanzig oder dreißig Infotafeln in der Stadt aufstellen zu lassen und jeder Partei darauf einen gewissen Platz einzuräumen, um der Materialschlacht zu entgehen. Aber nicht für uns GRÜNE und unsere Ziele zu werben, wird Nachhaltigkeit, Ressourcenverbrauch und Müllvermeidung in den nächsten Jahren auch nicht helfen. Deshalb nutzen wir weiterhin Plakate, tun dabei unser möglichstes für die Umwelt und hängen auch nicht zehnmal das gleiche Motiv hintereinander.“
Lukas Hartmann, Spitzenkandidat
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