Um das Ziel der Landesregierung zu erreichen, bis Ende der Legislatur 20.000 geförderte Wohnungen zu bauen, hat am Mittwoch, den 17. Oktober 2018, die grüne Landtagsfraktion ein neues Positionspapier zum Thema „gutes und bezahlbares Wohnen“ verabschiedet. In dem Papier finden sich zwei für Landau entscheidende Positionen: die Förderung der Gründung von Wohnungsbaugesellschaften und Unterstützung von Studierendenwerken beim Bau von Wohnheimen.
Zu Wohnungsbaugesellschaften heißt es konkret im Papier: „Wir wollen die Kommunen bei einer aktiven Wohnungspolitik unterstützen. Wohnungsbaugesellschaften können in den Städten und auf dem Land Fehlentwicklungen am Wohnungsmarkt steuern und korrigieren. Wir wollen den Kommunen deshalb die Gründung kommunaler Wohnungsbaugesellschaften erleichtern. Dazu müssen wir die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen.“ Besonders die Bereitstellung des nötigen Eigenkapitals in der Gründungsphase hält man für wichtig und will man mit den Koalitionspartnern klären. Da Landau immer noch keine Wohnungsbaugesellschaft hat, käme diese Initiative zur richtigen Zeit.
Außerdem sehe man den besonderen Druck auf dem Wohnungsmarkt in rheinland-pfälzischen Universitätsstädten und wolle deshalb die Studierendenwerke gezielt beim Bau von eigenen Wohnheimen unterstützen. Von Landesseite hält es die Grüne Landtagsfraktion deshalb für geboten, die Eigenkapitalanforderungen für Studierendenwerke zu senken oder zu übernehmen, aber auch längerfristige Zinsbindungen hält man für eine Option. Im Zusammenspiel mit von der Stadt Landau zur Verfügung gestellten Grundstücken könnte man so das Studierendenwerk Vorderpfalz auf dem Weg, mehr Wohnheimplätze anbieten zu können, enorm unterstützen.
Eine Städtische Wohnungsbaugesellschaft und mehr Studierendenwohnheime sind zwei wichtige Säulen, um dauerhaft den Wohnungsmarkt in Landau zu entlasten.
Lukas Hartmann
Dazu Lukas Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Landauer Grünen: „Die Grüne Landtagsfraktion macht ihre Arbeit gut und hat konkrete Hinweise von uns Landauer Grünen aufgenommen. Der Ball liegt jetzt bei SPD und FDP. Insbesondere die regionalen Abgeordneten der Koalition wie Wolfgang Schwarz und Alexander Schweitzer müssen in ihren Fraktionen dafür werben, die Initiative aufzunehmen. Noch besser natürlich wäre es, wenn die CDU in Form von Christine Schneider sich dem ebenfalls anschließen würde. Städtische Wohnungsbaugesellschaft und mehr Studierendenwohnheime sind zwei wichtige Säulen, um dauerhaft den Wohnungsmarkt in Landau zu entlasten.“
Lukas Hartmann
Fraktionsvorsitzender
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