Wie angespannt der Wohnungsmarkt in Landau ist, macht die Einführung der Mietpreisbremse auch hier mehr als deutlich. Leider wirkt sich diese nur auf bestehende Mietverhältnisse aus. Wer neu zuzieht oder umzieht, muss mit Quadratmeterpreisen von bis zu 10 Euro rechnen. Das können sich viele Menschen, auch Vollzeit arbeitende, kaum mehr leisten.
Leider zeigte sich in den folgenden Jahren, dass die Große Koalition in Berlin mit der Mietpreisbremse ein unwirksames Instrument geschaffen hat.
Lukas Hartmann
Die Stadtratsfraktion der Grünen begrüßt das Engagement des Gebäudemanagement Landau (GML) den städtischen Wohnungsbesitz zu sozial verträglichen Konditionen zu sanieren und damit zu erhalten. Die Erstellung eines Wohnraumkonzeptes ist aus ihrer Sicht ein zwar spät initiiertes, dennoch wichtiges Instrument zur Versorgung von angemessenem und bezahlbarem Wohnraum für die Landauer Bürgerinnen und Bürger.
Ist es doch, weiß die Sozialtherapeutin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Doris Braun aus ihrer beruflichen Praxis, für Arbeit und Wohnung suchende Menschen in Landau zwar möglich einen Arbeitsplatz zu finden, so gut wie aussichtslos jedoch, eine günstige Wohnung zu bekommen. Die grüne Stadtratsfraktion fordert daher die Stadtverwaltung auf, ein Fünftel der auf dem Konversionsgelände am Ebenberg zur Verfügung stehenden potentiellen Wohnflächen für den -bezahlbaren- Mietwohnungsbau zur Verfügung zu stellen und unterstützen den bereits anvisierten Verzicht auf den höchst möglich erzielbaren Verkaufspreis zugunsten eines Konzepts mit sozialer Komponente. Sie schlagen weiterhin vor, im Rahmen der Reihe „stadt.weiter.bauen“ alternative, nicht in erster Linie an Gewinn orientierte Initiativen wie das Mietshäusersyndikat vorzustellen oder auch Wettbewerbe für eine preisgünstige und menschenfreundliche Architektur auszuloben.
Dors Braun
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