Unikneipe Fatal unterstützen

Die Schließung der studentischen Unikneipe Fatal wäre ein Verlust für die Universitätsstadt Landau. Der Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen sollte die Kündigung auf den spätmöglichsten Termin verschieben. Außerdem sollte sich der Stadtvorstand für den Erhalt dieses Freiraums einsetzen. Hürden für derartige Projekte wie die Schankerlaubnissteuer sind abzubauen.

„Schon zu viele Kneipen, Bars und Locations zum Tanzen und für Konzerte sind aus der Kernstadt verschwunden. Das soll nicht auch noch dem Fatal geschehen“, meint Lukas Hartmann, Spitzenkandidat der Landauer Grünen zur Stadtratswahl.

Hannah Trippner, studentische Stadtratskandidatin der Grünen: „Die Universitätsstadt Landau braucht Freiräume, wie es das Fatal bietet: eine Anlaufstelle für die linke Szene in Landau und viele politisch interessierte Gruppen wie das offene feministische Treffen (ofemi*) und das offene antifaschistische Treffen. Außerdem gibt es keinen vergleichbaren Raum in unserer Stadt: selbstverwaltet mit großem Kulturangebot.“

Hannah Trippner zum Fatal und Freiräumen in einer Universitätsstadt

Julius Baur, studentischer Stadtratskandidat der Grünen, ergänzt: „Es ist doch nicht nachvollziehbar, warum für Baumaßnahmen im Jahre 2020 schon im März 2019 die Zufahrt gesperrt werden muss. Wenn es dann nächstes Jahr unumgänglich ist, dass das Fatal diesen Standort aufgibt, hoffen wir auf einen anderen – zum Beispiel im Nebengebäude des für den Südcampus bestimmten Baufeldes. Wir setzen auf Mithilfe des Stadtvorstandes.“

Der Neustart ähnlicher Projekte ist heute schwierig. Strengere Bestimmungen, höhere Mieten, fehlende Räumlichkeiten und Abgaben machen es studentischen, nicht auf Gewinn zielenden Projekten noch schwerer. Deshalb wollen wir GRÜNE auch die Schankerlaubnissteuer abschaffen. Diese verlangt gerade in der herausfordernden Startphase tausende bis zehntausende Euro Steuern im Voraus. So unterbindet man verschiedenste Projekte – gerade in einer Zeit, in der es die Gastronomie schon schwer genug hat. Außerdem gibt es diese Steuer nur noch in sehr wenigen Städten. Sie abzuschaffen würde die Einnahmen der Stadt kaum schmälern aber die Universitätsstadt Landau stärken.

Freiräume, studentische Kultur und Freizeitstätten, ob nun gewinnorientiert oder nicht, gehören unserer Ansicht nach in die Stadt. Deshalb unterstützen wir das Fatal als Bereicherung Landaus.

Hannah Trippner, Julius Baur und Lukas Hartmann

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