Zukünftig kein Marktfeuerwerk aus Tierschutzgründen

Anlässlich der Debatte zu Klimanotstand und dem Marktfeuerwerk äußern sich die Fraktionsvorsitzenden der Landauer Grünen, Lea Saßnowski und Lukas Hartmann. Zentral dabei ist die Bewertung, dass das Marktfeuerwerk an sich keine relevante Klimaschutzfrage ist – dafür ist der Ausstoß an CO2 nicht höher als bei vielen anderen Aspekten. Wir lehnen das Feuerwerk aber aus Tierschutzgründen ab und wollen gemeinsam mit anderen Ratsfraktionen eine Alternative suchen, um den Festen auf dem Alten Messplatz einen angemessenen Abschluss zu bescheren.

„Ökologische Politik ist eine komplexe Herausforderung und sollte nicht auf die simple Frage reduziert werden, ob etwas CO2 Ausstößt oder nicht,“ meint Lukas Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Neben dem Klimaschutz, für den der Ausstoß von Treibhausgasen das Maß der Dinge ist, gehören auch Aspekte des Ressourcenverbrauchs, des Umwelt- und Naturschutzes, der Artenvielfalt, der Gesundheitspolitik, des Tierschutzes und einiges mehr dazu. Und da kann es durchaus sein, dass eine Maßnahme oder ein gewähltes Mittel aus Sicht des Ressourcenverbrauchs besser ist als eine mögliche Alternative, dafür aber für den Klimaschutz schädlicher. Beim Feuerwerk gibt es jetzt geteilte Meinungen, ob das sein muss oder nicht und ob es schön ist oder nicht. Aber bei der Frage, ob Landau seine Klimaschutzziele erreicht, ist das Marktfeuerwerk keine relevante Frage. Bei Tierschutz und Gesundheitspolitik sind aber sowohl Lärm als auch Feinstaub relevant.“

Lea Saßnowski, Fraktionsvorsitzende: „Das Marktfeuerwerk hat keinen relevanten Anteil am CO2 Ausstoß unserer Stadt, deshalb ist Klimaschutz kein starkes Argument dagegen. Aber Haus- und Zootiere leiden darunter und Feinstaub hat gesundheitliche Auswirkungen bis hin zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen. So sind Tierschutz und Gesundheitsaspekte unsere Argumente. Leider haben auch wir nur aus der Presse erfahren, dass beim Herbstmarkt wieder ein Feuerwerk geplant wurde, was die Notwendigkeit einer grünen Mitgliedschaft im Stadtvorstand wieder deutlich macht. Dort werden wir uns für einen lärmarmen und feinstaubfreien Abschluss für unsere Märkte einsetzen, der aber schönen Festen einen würdigen Abschluss beschert.

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