Seit Mitte August fährt der Altstadtshuttle. Im Rahmen der Neuen Innenstadtmobilität soll er Bürgerinnen und Bürger von zentralen Parkplätzen der Stadt ticketlos in die Einkaufsstraßen bringen. Erste Eindrücke zeigen, dass der Shuttle besser an Freitagen und Samstagen als unter der Woche angenommen wird. Die Koalition aus GRÜNEN, CDU und FDP will nun evaluieren, wie mit dem Shuttle-Betrieb weiter verfahren wird.
„Aus unserer Sicht stellt der Altstadt-Shuttle einen fortschrittlichen Beitrag zur Unterstützung des Einzelhandels, eine Kompensationsmaßnahme für räumlich verlegte Parkplätze und einen Beitrag zur Verkehrswende dar“, so Susanne Burgdörfer und Andreas Hülsenbeck für die Stadtratsfraktion der CDU.
Mit dem Altstadtshuttle soll der Parkplatz-Such-Verkehr verringert und die Autos möglichst zum großen Parkplatz am Alten Messplatz geleitet werden. Von dort fährt der Shuttle in enger Taktung rund um die Altstadt. Es ist ein Angebot für alle, die die Landauer Innenstadt besuchen. Wer im entgegengesetzten Teil der Fußgängerzone etwas erledigen möchte, schwere Einkaufstaschen oder viel Gepäck dabeihat, kann den Shuttle nutzen. Er stellt eine Hilfe besonders auch für ältere und für mobilitätseingeschränkte Menschen dar.
„Wir wünschen uns, dass dieses Angebot noch bekannter wird, damit es gut angenommen wird und viele davon profitieren. Wir beobachten aber, dass momentan weniger Menschen dieses Angebot nutzen, als wir dachten. Sicherlich ist die durch CoVid19 verursachte Situation ein Hemmnis. Noch sind wir in der Erprobungsphase und wissen, dass sich der Shuttle erst etablieren muss. Deshalb wollen wir keine voreiligen Schlüsse ziehen, aber es ist klar, dass eine Prüfung der Effektivität der Maßnahme durchgeführt werden muss und wir dann über die Zukunft des Shuttles entscheiden“, so Susanne Burgdörfer und Andreas Hülsenbeck weiter.
„Als Beitrag zur Neuen Innenstadtmobilität ist diese ursprüngliche CDU-Idee nicht nur eine Stärkung des Einzelhandels, sondern auch der Einstieg in einen ticketlosen öffentlichen Nahverkehr. Es braucht allerdings Zeit bis neue Angebote beim öffentlichen Verkehr angenommen werden. Ob es zu einem veränderten Verkehrsverhalten kommt, ist oft erst nach Monaten wirklich abschätzbar. Der Altstadtshuttle hatte zudem schwierige Startbedingungen. Gerade die trockene und warme Wetterlage der zurückliegenden Wochen hat eher zu einem Spaziergang als zum Nutzen des Shuttles angeregt. Auch deshalb verdient diese Idee die kommenden kalten Monate und die Chance, sich um den Weihnachtsmarkt herum zu beweisen. Danach werden wir offensiv schauen, ob und wie das Angebot angepasst werden muss“, so Lea Heidbreder für die GRÜNE Fraktion.
„Der Einsatz eines kostenlosen Altstadtshuttles ist für die Besucher der Stadt etwas Neues, ein Angebot das es vorher nicht gab. Die Menschen müssen sich an die neuen Möglichkeiten gewöhnen und dies benötigt Zeit. Allerdings ist es auch notwendig, nach einem angemessenen Zeitraum eine Bewertung durchzuführen. Eine sachliche Prüfung wie das Angebot angenommen wird, sollte schon stattfinden. Auch wenn das Ergebnis wäre, den Altstadtshuttle nur noch an den Tagen anzubieten, an den verstärkte Kundenströme in der Innenstadt zu verzeichnen sind“, sagt Jochen Silbernagel von der FDP Stadtratsfraktion.
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