Der Gerichtsvergleich der Rheinbrücke sieht Verbesserungen für den ÖPNV im der Region vor. Als erste Partei legen Südpfälzer GRÜNE nun ein Autor:innenpapier vor, das Wege aufzeigt, wie ein zuverlässiges und flexibles ÖPNV-Angebot in der Südpfalz konkret ausgestaltet werden kann.
Der gemeinsame Vorschlag von Pascal Endres (Vorsitzender des Kreisverbands Germersheim von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Lea Heidbreder (Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Landau), Dr. Tobias Lindner (Mitglied des Deutschen Bundestages) und Werner Schreiner (stellvertretender Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreistag Südliche Weinstraße) sieht dafür einen Dreiklang aus einem Ausbau der Infrastruktur, einer Erweiterung des Angebots und einer besseren Verknüpfung von Rad, Bus und Schiene vor.
„Wir müssen weg vom eindimensionalen Verständnis der Verkehrsplanung, das nur Autoprojekte in den Fokus stellt. Der ÖPNV muss die zentrale Säule der Mobilität in der Südpfalz sein. Dafür braucht es jetzt eine Angebotsoffensive.“, so Lea Heidbreder, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mobilität der Landauer GRÜNEN. Im Autorinnenpapier schlagen die GRÜNEN eine durchschnittliche Verdopplung des Angebots zwischen der Südpfalz und Karlsruhe vor. Insbesondere mit Blick auf den Schülerverkehr und Pendlerströme soll das Angebot verbessert werden.
„Dem Bahnhof Wörth kommt in der zukünftigen Ausgestaltung des Bahnverkehrs in der Südpfalz eine herausgehobene Bedeutung zu. Ein 1:1-Ersatz der Signaltechnik würde den Ausbau des ÖPNVs auf Jahre hin blockieren. Um ein attraktives Angebot für die Menschen in der Südpfalz auf die Schiene zu bringen, ist es jedoch zwingend geboten, die Leistungsfähigkeit deutlich zu erhöhen“, sagte der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Dr. Tobias Lindner, der Mitglied im Haushaltsausschuss ist. Um eine höhere Taktdichte auf der Strecke zu ermöglichen, braucht es einen Infrastrukturausbau, zu dem die GRÜNEN im Papier konkrete Vorschläge machen.
Pascal Endres, Vorsitzender der GRÜNEN Germersheim, ergänzt: „Um die Potenziale in der Südpfalz bestmöglich auszuschöpfen, ist es wichtig, alle Verkehrsträger mitzudenken. Durch den Ausbau der Fahrradinfrastruktur schaffen wir Anreize für Pendlerinnen und Pendler zur Nutzung des Fahrrads und etablieren die Radverbindungen als ernstzunehmende Ergänzung des ÖPNV-Angebotes.“
Das Autor*innenpapier findet sich hier.
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