Zwei weitere Brücken werden in der nächsten Zeit im Rahmen des B10-Ausbaus abgerissen. Die Landauer GRÜNEN nehmen das zum Anlass, um auf die Unverhältnismäßigkeit der Investitionskosten von Autoprojekten hinzuweisen.
„Über 40 Millionen Euro verschlingt der vierspurige Ausbau der B10 zwischen Landau und Godramstein. Geld, das allein in die Autoinfrastruktur fließt und an anderer Stelle sehr viel sinnvoller investiert wäre“, erklärt Lea Heidbreder, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Mobilität der Landauer GRÜNEN. „Statt 4 Kilometer Bundesstraße zu bauen, könnte man das Geld besser in den zweigleisigen Ausbau der Strecke Winden-Wörth oder in die Elektrifizierung der Strecke investieren. Auch die Radschnellwege, z.B. zwischen Landau und Neustadt, warten seit Jahren auf ihre Umsetzung.“
Die GRÜNEN standen in den letzten Jahren als einzige Partei sowohl vor Ort als auch im Land konsequent gegen den Ausbau der B10. „Mit dem Ausbau der B10 wird der Transitverkehr zunehmen. Die Folgen sind Lärm und Luftverschmutzung mit negativen Auswirkungen auf Gesundheit und Natur. Anliegende Grundstücke werden mit Wertverlusten zu kämpfen haben und auch für den Weinbau in der Region und den Tourismus ist der Ausbau der B10 schädlich“, ergänzt Fraktionsvorsitzende Lea Saßnowski.
„Bundesweit wurden im letzten Jahr 233 Kilometer neue Fahrspuren auf Autobahnen oder Fernstraßen gebaut, aber nur 9 Kilometer Bundesschienenwege sind hinzugekommen. Da läuft eindeutig etwas falsch in der Prioritätenverteilung. Wir brauchen jetzt eine 180 Grad-Wende in der Verkehrspolitik, mit konsequenter Ausrichtung und Förderung des Umweltverbundes“, so Heidbreder abschließend.
Lea Saßnowski & Lea Heidbreder
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