Grüner Wandel statt Status Quo

In einer Veröffentlichung zum Wahlprogramm der CDU vom 10. Januar 2019 wird klar, dass die CDU in den Feldern Wohnungsbau und Mobilität am Status Quo festhält und zu Klimaschutz nichts zu sagen hat. Auf den Wunsch nach Diskussion reagieren nun Lukas Hartmann, Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat der GRÜNEN, und Lea Heidbreder, Vorstandsvorsitzende und Bauausschussmitglied.

„Die CDU will eine Diskussion über die Anzahl an Wohneinheiten pro Hektar, bringt aber kein Argument für ihre Position“, meint Lukas Hartmann. Die Endlichkeit von Bauland, Barrierefreiheit in Mehrfamilienhäusern, bessere Energiebilanzen, die Flexibilität und Kostensenkung durch Baugemeinschaften, und dass es 500 von 2500 Wohneinheiten als Einfamilienhäuser in den Stadtdörfern geben soll – das alles spielt für die CDU in der Gesamtabwägung keine Rolle.

„Letzten Endes bleibt der CDU nur ein Punkt: Es gibt Leute, die in der Kernstadt neue Einfamilienhäuser wollen. Lerch und Eggers vergessen dabei, dass jeder Bauplatz für ein Einfamilienhaus in der Kernstadt vier große Wohnungen unmöglich macht. GRÜNE Politik dagegen ermöglicht fünfmal soviel Wohnraum pro Hektar. Wir senken Kosten pro Wohneinheit durchschnittlich um mehr als 50.000 Euro und schaffen auch fünfmal so viel Mietwohnungsbau über die Flächenquote des sozial geförderten Mietwohnungsbaus. So schaffen wir Wohnraum für Alle und machen Politik für die, die Politik am dringendsten brauchen.“

Lea Heidbreder ergänzt zur Verkehrspolitik: „Die CDU scheint den Zeitgeist zu verpassen. Wenn wir und uns nachfolgende Generationen auch zukünftig ein lebenswertes Landau erhalten wollen, braucht es ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Deshalb setzen wir auf Klimaschutz, Luftqualität und weniger Lärm durch Fahrradmobilität. Und die wird nicht durch das Festhalten am Status Quo mit der Stärkung des Autoverkehrs erreicht.“

Die Rolle des äußeren Rings und der großen Zubringerstraßen wurde von den GRÜNEN dabei nie in Frage gestellt. Um die Fußgängerzone herum soll allerdings die Fahrradfreundlichkeit über Fahrradstraßen, die auch Autos offenstehen, erhöht werden. Innerhalb der Kernstadt muss es attraktiv werden, sich per Rad und zu Fuß sicher, barrierefrei und bequem fortbewegen zu können. Das nutzt letztendlich auch dem Einzelhandel. Auch Lastenräder sind schon jetzt eine Alternative für Transporte und auch Seniorinnen und Senioren fahren viel Rad. Wir begrüßen Fortschritte in der E-Mobilität, aber Probleme wie Verkehrs- und Stauaufkommen kann auch die E-Mobilität nicht lösen.

Zumindest beim Thema Busse und Mitnahmemöglichkeit von Fahrrädern gibt es Gemeinsamkeiten mit der CDU.

In allen anderen Politikbereichen setzt die CDU darauf, dass alles so bleibt, wie es ist. Wir GRÜNE dagegen setzen auf Wandel und Veränderung, weil Wohnraum-, Verkehrsprobleme und Klimaschutz nicht mit „alles bleibt, wie es ist“ gelöst werden.

Lukas Hartmann und Lea Heidbreder

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