Die Klimakoalition bringt in den nächsten Stadtrat einen Antrag zur Solaroffensive ein und geht damit einen großen Schritt in Sachen Klimaschutz. Zukünftig sollen auf Neubauten – sowohl bei Wohnbebauung als auch bei Gewerbe – Solaranlagen installiert werden.
„Die Erreichung der Klimaziele und eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad braucht jetzt konsequente Maßnahmen. Der Energiesektor ist dafür zentral. Mit diesem Antrag sind wir die erste Stadt in Rheinland-Pfalz, die eine Solaroffensive festlegt“, erklärt Lea Heidbreder, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Landau. „Photovoltaikanlagen sind in den vergangenen Jahren so günstig geworden, dass sie sich innerhalb weniger Jahre für die Bauherr*innen auch finanziell lohnen. Kooperationen mit zum Beispiel Energiegenossenschaften sind auch in Landau möglich. Indem wir Photovoltaikanlagen auf Landaus Dächer bringen, werden wir unserer lokalen und globalen Verantwortung gerecht.“
„Stadtentwicklung und Klimaschutz sind große Aufgaben, die wir mit der Solaroffensive zusammenbringen“, ergänzt Susanne Burgdörfer, Fraktionsvorsitzende der CDU Landau. „In Landau fangen wir mit Solar nicht bei Null an. Viele Leute haben in den letzten Jahren Photovoltaikanlagen oder Solarthermie installiert, auch im Gewerbegebiet ist deutlich zu erkennen, dass bereits vieles getan wird. Beim Neubau wollen wir jetzt die Nachhaltigkeit fest verankern und so unserer Verantwortung der Schöpfung gegenüber gerecht werden. Allerdings ist es uns auch wichtig, Zuzüge durch diese Regelung nicht zu verhindern, sondern bei Problemen im Einzelfall Ausnahmen zu verhandeln.“
Ausnahmen können im Einzelfall, beispielsweise bei Verschattung oder einer intensiven Begrünung des Daches, genehmigt werden. In diesem Fall muss ein gleichwertiger Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzziels erbracht werden. Genaueres soll eine Solarrichtlinie definieren, mit deren Erarbeitung die Verwaltung beauftragt wird. Um auch das Potential der Bestandsgebäude zu nutzen, sollen Eigentümerinnen und Eigentümer verstärkt beraten werden. Auch für kommunale Liegenschaften werden weitere Umsetzungsmöglichkeiten geprüft.
„Mit dem Antrag zur Solaroffensive arbeiten wir weiter an der Umsetzung der Vereinbarungen aus unserem Koalitionsvertrag und machen unsere Stadt ein ganzes Stück klimafreundlicher“. fügt Jochen Silbernagel, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat hinzu.
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