Die Landauer GRÜNEN haben einen Online-Melder für leerstehende Wohnungen und Gebäude gestartet. Ziel ist es, Leerstände im Landauer Stadtgebiet zu erfassen und auf einer Karte zu visualisieren.
„Wir wollen zukünftig in Landau keine weiteren Baugebiete im Außenbereich ausweisen müssen“, sagt Lea Heidbreder, Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der Landauer GRÜNEN. „Jeder Neubau steht im Nutzungskonflikt mit wertvollen Boden für Natur und Landwirtschaft, Energie und Rohstoffe. Dabei gibt es leerstehende Wohnungen und Gebäude in Landau, die durch Sanierung wieder in günstigen und gut gelegenen Wohnraum umgewandelt werden können.“
Da die städtische Leerstandserfassung nur Gebäude erfasst, in denen keine Person gemeldet ist, fällt viel potentieller Wohnraum aus dem Raster.
„Um überhaupt erstmal einen Eindruck zu gewinnen, wie Leerstände in der Stadtfläche verteilt sind, in welchem Zustand sich der potentielle Wohnraum befindet und welche Aktivierungsmaßnahmen am geeignetsten wären, haben wir auf www.gruene-landau.de/leerstand eine Karte erstellt, die in den nächsten 6 Monaten Landaus Leerstände online erfassen soll“, sagt Sven Kaemper, Vorsitzender der Landauer GRÜNEN.
Bislang wurde schon rund 20.000m² potentieller Wohnraum gesichtet. Die GRÜNEN wollen mit dem Leerstandsmelder auch eine Diskussion zu Innenentwicklungspotentialen in Landau anregen.
Die GRÜNEN freuen sich dabei über Mithilfe aus der Bevölkerung. Jede und jeder kann mitmachen. Wer leerstehende Gebäude oder Wohnungen kennt, schickt ein Foto mit Adresse an leerstand@gruene-landau.de. Die Objekte werden geprüft und anschließend in die Karte unter gruene-landau.de/leerstand eingetragen. Das Projekt läuft zunächst bis Ende Juni 2022, danach wird es eine Auswertung geben.
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