Absage des Universitätsrats unverständlich

Am 8. Oktober teilte die Stadtverwaltung mit, der Oberbürgermeister würde in Abstimmung mit der Vizepräsidentin Frau Prof. Dr. Schaumann die nächste Sitzung des „Rates für Fragen der Universität und ihrer Studierenden“ absagen. Die Landauer Grünen finden diese Entscheidung angesichts der aktuellen Themen nicht nachvollziehbar.

Lukas Hartmann: „ALDI-Wohnheim, die grundsätzliche Frage von Sozialquoten für Studentenprojekte, eventuelle Wohnraumnot zum Semesterstart, Parkhaus Bürgerstraße und Verkehrskonzept Südcampus, Weiterentwicklung der Unibuslinie oder die öffentliche Kritik von Ratsfraktionen am antifaschistischen Engagement der Studierendenvertretungen. Das sind alles Themen der letzten Monate, die Universität, Studierende und Stadt betreffen – und der Oberbürgermeister meint, die Sitzung könne man absagen.“ In der Vergangenheit seien zwar auch Sitzungen ausgefallen, aber nicht bei so vielen sogar öffentlich diskutierten Themen.

Die Studierenden haben ohnehin wenige Möglichkeiten, sich gut mit dem Stadtvorstand auszutauschen. Eine der wenigen Gelegenheiten ersatzlos zu streichen, ohne mit den Studierendenvertretungen gesprochen zu haben, zeigt, wie wichtig und ernst der Stadtvorstand die Studierenden nimmt.

Hannah Trippner, studentische Kandidatin für die Landauer Stadtratswahl

Wir Grünen wollen in der nächsten Legislaturperiode die Zuordnung des Themas Universitätsstadt zu einem Dezernat, eine Stärkung einer Neuauflage der Universitätsbeauftragtenstelle und einen echten Universitätsausschuss, der mit fester Tagesordnung und unter stimmberechtigten Einbezug der Studierendenvertretungen und der Universitätsleitung (ähnlich wie im Schulträgerausschuss Schulen und Elternvertreter) alle Themen beraten und abstimmen kann, die Studierende und/oder Universität betreffen. Dieser müsste nicht unbedingt häufiger tagen als der jetzige Rat, wäre jedoch weit verbindlicher.

Hannah Trippner                                Lukas Hartmann

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