Grüne Oase statt Blechwüste hieß es beim 1. Park(ing) Day in Landau. Parkplätze in der Königsstraße wurden in kleine „Parks“ umgewandelt, um die stark am Autoverkehr ausgerichtete Verteilung des Stadtraums zu hinterfragen und Alternativen aufzuzeigen.
Der weltweite Aktionstag Parking Day hat seinen Ursprung in San Fransisco und wird weltweit in vielen Staädten am dritten Freitag im September durchgeführt. Überall auf der Welt wandeln Menschen Autoparkplätze in Mitmach- und Entspannungsoasen um. Dort, wo sonst Autos herumstehen, entsteht ein Freiraum, um sich zu treffen und diesen zu gestalten.
Die zeitlich begrenzt eingerichteten „Parks“ sollen Fußgängerinnen und Fußgänger dazu bewegen, einen neuen Blickwinkel auf die stark am motorisierten Verkehr ausgerichtete Nutzung des öffentlichen Raumes zu bekommen. Laut ADFC stehen Autos im durchschnittlich 23 Stunden am Tag parkend herum und blockieren öffentlichen Raum. Diese Dominanz der Autos in Innenstädten soll hinterfragt werden. In Landau fordern wir u.a. eine Öffnung der Königsstraße für den gegenläufigen Radverkehr, einen Ausbau der Radinfrastruktur und eine barrierefreie Innenstadt. Alt und Jung sollen sich in Landau sicher fortbewegen können.
Landau als Stadt der kurzen Wege hat ein enormes Potenzial rad- und fußgängerfreundlicher zu werden. Wir brauchen daher ein Umdenken in der Landauer Verkehrspolitik.
Lea Heidbreder
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