Koalitions-Antrag zur nächsten Stadtratssitzung:
Die Stadtverwaltung wird mit der Prüfung beauftragt, eine kommunale Wärmeplanung für Landau mit Maßnahmenvorschlägen für den Gebäudebestand und die Versorgungsstruktur zu erarbeiten. Ziel ist eine Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Landau, das heißt ein Verzicht auf den Einsatz fossiler Energieträger zur Sicherstellung des Wärmebedarfs.
Begründung:
Die Hälfte des Endenergieverbrauchs in Deutschland geht auf Wärmeerzeugung zurück. Diese wird derzeit noch zu 85 Prozent aus fossilen Energieträgern gewonnen (EEA, Stand 2021). Zum Erreichen der Klimaschutzziele ist die Wärmewende als Teil der Energiewende deshalb zentral.
Um eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Landau umzusetzen, braucht es eine Ist-Analyse und einen Fahrplan, wie zukünftig die Wärmegewinnung in Landau auf Grundlage von Erneuerbaren Energien umgesetzt werden kann. Es muss geklärt werden, wie hoch der aktuelle Wärmebedarf ist, welche Einsparpotentiale sich heben lassen und wie Maßnahmen realisiert werden können.
Für einen klimaneutralen Stromsektor sind wir in Landau bereits gut aufgestellt. Wir haben eine Solarpflicht bei privaten und gewerblichen Bauten beschlossen, eine Verfünffachung des Budgets beim Ausbau kommunaler Photovoltaikanlagen im Haushalt eingestellt und wollen die Möglichkeit neuer Windenergieanlagen südlich Mörlheims prüfen.
Im Wärmebereich bringt der russische Angriffs- und Wirtschaftskrieg die notwendige Dringlichkeit zum Ausdruck. Kosten für Gas, Heizöl und in der Folge auch Pellets und Holz werden schon zum kommenden Winter, aber auch langfristig stark steigen. Damit sich viele Landauerinnen und Landauer das Heizen noch leisten können und wir unsere Klimaschutzziele erreichen, müssen wir jetzt die Wärmeplanung vorantreiben.
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