Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
für die Stadtratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen bitten wir folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtratssitzung zu setzen.
Antrag: Zur Stadtratssitzung am 30.0.2014 beantragen wir, der Rat möge beschließen darauf hinzuwirken, dass die Stadtholding Landau, als Betreiberin des Freibades, die Installation einer Schwimmbadabdeckung realisiert.
Begründung: Auch in diesem Jahr kam es im Landauer Freibad zu einer erneuten Beschneidung der ursprünglich anvisierten Öffnungszeiten. Dieses Mal war es ein vorzeitiges Saisonende wegen zu erwartenden wetter- und temperaturbedingter Konstellationen. Die Schließung wurde unter anderem damit begründet, dass das Wiederaufheizen des Wassers einen unverhältnismäßig hohen Kostenaufwand bedeute. Dieser Kostenfaktor ließe sich jedoch mit Hilfe einer Folie, die nachts zur Schwimmbecken-abdeckung aufgefahren wird deutlich reduzieren. Neben der Kosteneinsparung sorgt diese Folie zudem für eine effektive Energie- und CO² Einsparung und für einen geringeren Wasserverbrauch. Wie in anderen Städten schon bewiesen, können mit dem Einbau einer Schwimmbeckenabdeckung die Energiekosten der Beckenheizung um ca. 50% reduziert werden, der nächtliche Wärmeverlust geht durchschnittlich um 80% zurück. So hat z.B. die Stadt Crailsheim 60% der Energiekosten ihres Freibades mithilfe der Schwimmbadabdeckung einsparen können. Es handelt sich hierbei um eine Investition, die sich rechnet: Es gibt Beispielrechnungen, dass im Falle von 130-Tage-Bädern (Öffnungszeit Mai-September) der Kapitalrückfluss nach 36-48 Monaten erfolgt. Die Nutzungsdauer heutiger Folien wird mit rund 20 Jahren angegeben. Zu Recht streicht die Stadtholding hervor, dass sie möglichst effizient und energiesparend das Freibad und das La Ola betreibt. So könnte sie in diesem Sinne auch mit relativ einfachen Mitteln dazu beitragen, dass die Ökobilanz des Freibades sich deutlich verbessert und dass die Landauer Bürger, die sich mit einen enormen Einsatz für den Erhalt dieses Freibades engagiert haben, hier eine Versorgungssicherheit wieder erlangen können.
Mit freundlichen Grüßen
Susanne Follenius-Büssow
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