Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die AG Mobilität der Grünen Stadtratsfraktion hat im Rahmen der Entwicklung einer fahrradfreundlichen Kommune eine Idee für eine öffentlichkeitswirksame Kampagne „Radstadt Landau – Landau radelt um die Welt“ ausgearbeitet, zu dessen Kostenabschätzung und Umsetzungsmöglichkeit wir uns von der Verwaltung Antworten erhoffen. Die Kampagnenidee umfasst neben der medialen Begleitung und Umsetzung einer Auftaktveranstaltung, die Einrichtung einer App-Lösung zur Erfassung von gefahrenen Radkilometern sowie die Einrichtung und Wartung einer öffentlich platzierten digitalen Anzeige.
Die Kampagne zielt auf eine gemeinsame städtische Identität „RadstadtLandau“ ab und will Menschen zum Mitmachen bewegen. Idee der Kampagne ist es, gemeinsam mit allen Landauerinnen und Landauern in einem Jahr einmal die Strecke um die Erde in Radkilometern abzufahren (dies entspricht mit 40.000 Kilometer im Durchschnitt knapp ein Kilometer pro Landauerin und Landauer). Alle sind eingeladen, ihre gefahrenen Radkilometer auf dem Weg zur Arbeit, Freizeit oder anderen alltäglichen Erledigungen einzutragen. Es wäre denkbar, dass Stadtdörfer, Schulen oder Unternehmen gesondert teilnehmen und entsprechende Strecken abdecken. Eine Auftaktveranstaltung mit gemeinsamer Radtour und eine mediale Begleitung wäre sinnvoll zum Gelingen des Projektes. Als Messung wäre eine App-Lösung und Website (Vergleich mit Stadtradeln oder https://www.radwende.de) denkbar und zur Sichtbarmachung eine digitale Anzeige der schon gefahrenen Kilometer an einem präsenten Ort in der Stadt (siehe „Mondfahrt Bremen“). Eine positive Kampagne, die Freude am gemeinsamen Radfahren und das Wir-Gefühl stärkt, kann zum wichtigen Thema der Landauerinnen und Landauer werden und Veränderungen sichtbar machen.
Das Mobilitätskonzept der Stadt und der Koalitionsvertrag sehen viele Maßnahmen im Bereich der Radinfrastruktur vor. Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs haben aber erst dann einen relevanten Klima-Impact, wenn auch mehr Menschen das Auto stehen lassen und streckenweise auf das Rad umsteigen. Deshalb muss der Infrastrukturausbau immer auch Hand in Hand gehen mit einer Öffentlichkeitsarbeit, die Lust aufs Radfahren macht und Möglichkeitsfenster eröffnet, neue Infrastruktur auch auszuprobieren.
Über eine Rückmeldung freuen wir uns und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Lea Heidbreder und Felix Gerig
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