Wohnen

Wohnen darf nicht zur Ware werden

Wohneigentum über Baugruppen

Mit unserer Wohnraumpolitik sparen wir Bauenden 50.000 bis 100.000 Euro bei einer Familienwohnung, gehen sparsam mit Flächen um und schaffen urbane Quartiere. Dafür wollen wir sie beim geförderten Mietwohnungsbau dann aber auch in die Verantwortung nehmen.

Weiteres Wohnheim für Landau

Durch die Diskussion um das Kooperationsprojekt zwischen Studierendenwerk Vorderpfalz und ALDI wurde klar, dass der Universitätsstandort Landau im rheinland-pfälzischen Vergleich unterversorgt ist. Mit Zimmern für unter 5% der Studierenden unserer Stadt liegen wir bei der Hälfte bis einem Drittel der Relation in Kaiserslautern, Trier und Mainz. Das wollen wir ändern und suchen dafür ein passendes Grundstück für ein weiteres Studierendenwohnheim.

Mehr Mietwohnungsbau in Kernstadt für Geringverdienende

2016 und 2017 lehnte die SPD eine von uns beantragte höhere Quote für den geförderten Mietwohnungsbau ab, der Mieten von maximal 7 Euro/qm garantiert. Jetzt beantragen sie selbst eine höhere Quote, wollen dabei aber alle Neubaugebiete ausnehmen und beachten die Frage der unterschiedlichen Kategorien des Wohnberechtigungsscheins nicht. Beide Aspekte wollen wir mit einem Änderungsantrag verbessern.

Kompromiss mit ALDI möglich

Uns geht es um möglichst niedrige Mieten für möglichst viele Landauerinnen und Landauer. Um diesen Weg nun beschreiten, um konkret verhandeln und Optionen aufzeigen zu können, bedurfte es eines Beschlusses des Stadtrates, der eine Ausnahme in Aussicht stellt. Dem haben wir gestern zugestimmt. Nun können ALDI und Studierendenwerk konkret planen.

Sozialer Mietwohnungsbau für alle – Keine Quotenausnahme für ALDI

Als Grüne unterstützen wir ein sinnvolles Projekt zur Nachverdichtung gern. Grundsätzlich ist das Projekt auch, wenn die Thematik mit den Bäumen, den Stellplätzen und der Zufahrt gelöst werden kann, zustimmungsfähig. Nicht zustimmen werden wir jedoch einer 0% Ausnahme vom geförderten Mietwohnungsbau. Die Argumentation ALDIs, man vermiete schließlich nur an Studierende, womit genug Soziales getan sei, greift beim Blick auf die Quadratmetermieten in der Maximilianstraße zu kurz.

Landauer SPD will weniger Wohnraum

Die Sozialdemokraten unterstützen die Pläne für Landau XXL, obwohl auf einem Hektar teilweise nur 20 Wohneinheiten entstehen. Wir dagegen wollen 60 bis 100 Wohneinheiten je Hektar bei gleicher Wohnfläche – so schafft grüne Wohnraumpolitik drei- bis fünfmal mehr günstige Mietwohnungen und drei- bis fünfmal mehr Eigentumswohnungen.

Baugruppen

Baugruppen sind eine gute Möglichkeit, urbanen Wohnraum zu schaffen und den Preis von Wohneigentum um bis zu 20% zu senken. Deshalb wollten wir von der Stadtverwaltung erfahren, wie die Erfahrungen auf dem Landesgartenschaugelände zusammen zu fassen sind.

Remanenzkonzept

Die Verwaltung erarbeitet ein Remanenzkonzept zur Unterstützung und Beratung älterer Bürgerinnen und Bürger, die ihre Immobilie selbst weiter bewohnen möchten. Dabei sind unterschiedliche Möglichkeiten neuer Nutzungskonzepte zu berücksichtigen.

Berechtigte für der Scheine für Wohnberechtigung

Für eine geförderte Mietwohnung braucht man einen Wohnberechtigungsschein. Diesen erhält man in der Regel bei 1600 Euro Bruttoverdienst pro Monat (bei einer vierköpfigen Familie also bis zu 6400 Euro). Um herauszufinden, wie viele Menschen in Landau Anrecht auf eine Wohnung hätten und wie viele solcher Wohnungen es noch gibt. Eine vorläufige Antwort der Stadtverwaltung machte klar, dass ein Vielfaches mehr Menschen Anrecht auf eine günstige Mietwohnung hätten, als es solche Wohnungen gibt.